Stattdessen setzt der Film die Figuren einer Eskalation des Ekels aus, die das Fehlen jeglicher Komik kaschieren soll, und treibt mitleidlos ein perverses Spiel mit der Ausbeutung.
So gelten die blutrünstigen, aggressionsgeladenen und oft mit dem Gefühl des Ekels spielenden Werke vielen Rezipienten als geschmacklos, wenn nicht pervers oder „krank“.
Ein Forschungsansatz geht davon aus, dass die menschliche Ekelfähigkeit in den Genen angelegt ist, die Objekte des Ekels jedoch von der jeweiligen Kultur festgelegt werden und variabel sind.
Bei all dem ist die Intonation bezeichnend: Von einer Bewunderung der Nazis auf Wienerisch wechselt er schlagartig in eine Art verordneten Ekels in der Hochsprache.
Die Beschreibung des äußeren Rahmens der Begegnung deutet bereits zu Beginn auf eine Atmosphäre der Unordnung, des Schmutzes, der Unzufriedenheit und des Ekels.
In der Emotionspsychologie wird Verachtung entweder als spezielle Form des Ekels oder von Ärger (speziell Wut) oder als eine Mischung aus beiden Emotionen betrachtet.
Im Verhalten des Wachtmeisters gegenüber der Frau und in seinen Phantasien zeige sich, dass der durch lange Unterdrückung behinderte Eros des Ekels als Stimulans bedürfe.