Rechtschreibung und Fremdwörter

Definitionen von „b“ im Rechtschreibung und Fremdwörter

das b <-, -> MUS

das b, das B <-(s), -(s)>

das B, das b <-s, -s>

b.

kurz für bei(m)

Siehe auch: beim

be̱i̱m Präp. + Artikel „bei dem“

der B. A. <-s, -s>

→ Bachelor of Arts

das B-Dur MUS

das b-Moll [beːˈmɔl] MUS (eine Tonart)

das B-Mo·vie <-(s), -(s)> [ˈbiːʔmuːvi]

b. w.

→ bitte wenden

die Ḇ-Waf·fe

o. B.

→ ohne Befund

z. B.

→ zum Beispiel

die Ḇ-Pro·be <-, -n> SPORT

der Ḇ-Pro·mi <-s, -s>

die Vi·rus-Ḇ-He·pa·ti·tis

Beispielsätze für b

A versus B
A alias B (A (auch B genannt))
Der Ausdruck Widerstandsbewegung bezeichnet allgemein zunächst die organisierte Gegnerschaft gegen ein diktatorisches Regime. In Deutschland wird darunter im engeren Sinn eine aktive Opposition gegen das nationalsozialistische Regime (den Hitler-Faschismus) der Jahre 1933-1945 verstanden. Damit grenzt man die Verwendung des Ausdrucks von bloß weltanschaulichem Dissidententum und gesellschaftlicher Verweigerung ab. Gleiches gilt für die so genannte „innere Emigration“, in welche zahlreiche Schriftsteller und Künstler gingen, die aus unterschiedlichen Gründen und aufgrund unterschiedlicher Problemlagen trotz Ablehnung des Regimes in Hitler-Deutschland blieben oder bleiben mussten. Dies war in der Nachkriegszeit oft Anlass kontroverser Diskussionen zur Rolle namhafter Persönlichkeiten in jener Zeit.
Aktiver Widerstand ging von Einzelpersonen aus, so von Georg Eisler, der 1939 ein Attentat auf Adolf Hitler verübte und hingerichtet wurde. Zu den namhaften Widerstandsgruppen zählen: die „Rote Kapelle“, die „Weiße Rose“, der „Kreisauer Kreis“, und vor allem die „Gruppe des 20.Juli 1944“. Meist handelte es sich bei den Gruppen um lose Netzwerke von Personen mit unterschiedlicher politischer und sonstiger weltanschaulicher (ethisch oder religiös motivierter) Orientierung. Die „Weiße Rose“ (zwischen 1942 und 1943) um die Geschwister Hans und Sophie Scholl tat sich unter anderem durch das Drucken und Verteilen von Flugblättern gegen das Hitler-Regime hervor. Sie wurden durch den so bezeichneten „Blutrichter“ Roland Freisler zum Tode verurteilt und hingerichtet. Freisler führte als Präsident des „Volksgerichtshofes“ z.B. auch die Prozesse gegen die „Gruppe 20. Juli 1944“. Die „Rote Kapelle“ (seit 1933; am stärksten tätig zwischen 1940 und 1942) war eine Gruppe von meist politisch links gerichteten NS-Gegnern um Harro Schulze-Boysen, Adam Kuckhoff, Arvid Harnack und anderen. Gegen sie wurde unter diesem Decknamen von der Gestapo ermittelt; nach der Aufdeckung der Gruppe wurden viele von ihnen hingerichtet. Im engeren Bereich gehörten dem „Kreisauer Kreis“ (1940 bis 1944) neben den wichtigen Repräsentanten Graf von Moltke und Graf York von Wartenburg insgesamt etwa zwanzig Personen an. Nach der Aufdeckung des Kreises durch die Gestapo (auf die offenbar auch der Name zurückgeht) schlossen sich mehrere von ihnen der Gruppe um Graf von Stauffenberg an. Mit seinem Namen verbindet sich das von ihm verübte, aber fehlgeschlagene Attentat auf Adolf Hitler vom 20. Juli 1944. Dies wird als das zentrale Ereignis des Widerstands gegen den Nationalsozialismus angesehen. Die Gruppe „20. Juli 1944“ nennt man meist auch wegen der großen Zahl der beteiligten Repräsentanten an erster Stelle, wenn es um den militärischen Widerstand gegen das Regime geht. Ihr gehörten Personen aus dem Adel, der Wehrmacht und der Verwaltung an. Die Erhebung endete mit einer Serie von Prozessen und mit einer erheblichen Zahl von Todesurteilen. Heute erinnert unter anderem die „Gedenkstätte Plötzensee“ (Plötzensee war Hinrichtungsort der Nazis) für die Opfer des Nationalsozialismus an den Widerstand gegen das Regime und an die Hinrichtungen nach Unrechtsurteilen der NS-Justiz.
Als Jugendsprache werden jugendsprachliche Äußerungsformen zusammengefasst und als generationsspezifische Varietät (vgl. das Stichwort) eingeordnet. Wie andere Varietäten ist die „Jugendsprache“ auf die deutsche Hochsprache bzw. Standardsprache (vgl. das Stichwort) bezogen bzw. an diese rückgebunden; der Ausdruck ist samt Bestandteil „Sprache“ nur das Ergebnis einer verkürzten Redeweise. Im Wesentlichen handelt es sich um verschiedene Worteinheiten und Redensarten, von denen nur wenige in den allgemeinen Sprachgebrauch übergegangen sind, wie z.B. cool, anmachen, Zoff, abfahren (auf etwas); eine klare Abgrenzung von der Umgangssprache (vgl. das Stichwort) ist auch von daher nicht gegeben. Was man als Jugendsprache bezeichnet, ist keineswegs dem Bestand nach einheitlich (homogen) und z.B. als „Gesamtjugendsprache“ erfassbar, wovon frühe Untersuchungen ausgegangen waren. Jugendsprache ist vielmehr Moden unterworfen, die sich rasch wandeln, und weist auch räumliche Unterschiede auf. Aufgrund der Bezogenheit auf Milieus und Szenen (Musikszene etc.) wird auch der Ausdruck Szenesprache verwendet.
Sprachliche Äußerungsformen unter Jugendlichen sind neben zentralen anderen Äußerungsformen (insbesondere solche der Kleidung) lediglich Reflex einer Übergangsphase ins Erwachsenenalter: Bestimmend dafür ist die Ablehnung der Erwachsenenwelt, mit Suche nach einer eigenen Position bzw. Orientierung. Die sprachlichen Ausdrucksmittel, die aus jeweiliger gruppeninterner Kommunikation heraus entwickelt werden, dienen zugleich auch der Identifikation mit jeweiliger Gruppe. „Jugendsprache“ ist kreativ, spontan, amüsant, locker, und wesentlich provokativ; gewechselt wird bei Bedarf in die Hochsprache. Wesentlich sind Sprachspielereien auf allen Ebenen, kurze und griffige Äußerungen, Übernahme und Abwandlung von Anglizismen, sowie das Herauslösen sprachlicher Elemente aus verschiedenen medialen Bereichen, was als Stil-Bastelei bzw. Bricolage bezeichnet wird. Jugendsprachliche Äußerungsformen werden von der Erwachsenenwelt seit jeher mit Skepsis begleitet, verbunden auch mit bildungspolitischen Bedenken und Befürchtungen, „die“ Sprache könne verfallen.
Nach frühen Sammlungen im 18. Jahrhundert gab es erste Untersuchungen zu dem Bereich Ende des 19. Jahrhunderts zur Studenten- und Schülersprache, später zu anderen Entwicklungen („Halbstarkensprache“, „Teenagerdeutsch“, „APO-Sprache“ usw.). Untersuchungsmethoden waren in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts zunächst meist Befragungen mittels Fragebögen, später auch die teilnehmende Beobachtung in bestimmten Verhaltenskontexten.

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